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Rev. Daniel Becker am 23. April 2017 zum Priester geweiht

Von guten Mächten treu und still umgeben

BONN. Am 23. April 2017 weihte Bischof Evert Sundien Diakon Daniel Becker und erhob ihn somit in den Stand des Priestertums. Priester*innen aus Dänemark und Österreich legten ihm ebenfalls die Hände auf und gaben Rev. Becker viel zusätzliche Kraft für seine zukünftigen Aufgaben als Pfarrer der Gemeinde St. Chamuel.

Das Weiheereignis war umrahmt von liturgischen Trainings für zukünftige Altardiener, Gesprächen über die Entwicklung der Liberal-Katholischen Liturgie, der gemeinsamen Einrichtung der Ritualräume und dem Austausch über viele esoterische Themen.

Für die Weihe-Eucharistie reisten Gemeindemitglieder, Verwandte und Freunde aus verschiedenen Teilen Deutschlands an. Zusätzlich verfolgten viele unserer Mitglieder weltweit die Zeremonie im Geiste und sendeten fühlbare Energie in die Herzen der Handelnden und des Weihekandidaten.

Es gab für mich keinen einzigen Moment der Unsicherheit, Aufgeregtheit oder Nervosität vor, während und nach der Zeremonie. Ein so wichtiges und entscheidendes Ereignis in einem Gefühl der Getragenheit und Wärme durchleben zu können – das konnte nur möglich sein, weil viele Menschen die Kraft ihres Denkens, Fühlens und Wollens liebend auf mich gerichtet haben.„, so Rev. Daniel Becker.

Diese Geistesbewegungen bestätigend endete die Euchatistiefeier, die von Rev. Daniel Becker konzelebriert wurde, mit dem Lied Von guten Mächten treu und still umgeben von Dietrich Bonhoeffer. Die gesamte Liedauswahl der Liturgie (Römisch, Alt-Katholisch, Liberal-Katholisch, Evangelisch) sollte das zukünftige, selbstgewählte Arbeitsfeld von Rev. Becker im Bereich der Ökumene zum Anklang bringen: Brücken bauen, dort wo sie eingerissen wurden. In dieser Hoffnung beginnt er nun seine priesterliche und Tätigkeit für die Gemeinde Bonn und die Filiale in Plauen.

Ausgestattet mit neuen geistigen Kräften wurde die Gemeinde mit vielen liturgischen Instrumenten und Paramenten beschenkt, die dringend für die kunstvolle und feinstoffliche Arbeit in der LKK benötigt werden. Das bedeutendste Geschenk war jedoch die Übergabe des Priesterkreuzes von Bischof Evert Sundien an Rev. Daniel Becker; dieses hatte er fünfzig Jahre lang als Priester an seiner Brust getragen. Die bereits enge Verbindung zwischen den beiden Geistlichen wurde dadurch nochmals gefestigt.

Eine fast für untergegangen geglaubte Diözese kehrt langsam wieder ins Lebendige zurück. Monatlich kommen nun neue Mitglieder und Gäste hinzu, und wir führen viele regionale, nationale und sogar internationale Gespräche, die bereits neue Verbindungen ermöglicht haben. Aber es ist nicht nur das „Amtliche“ oder „Politische“, welches es gilt, zu intensivieren! Es sind die vielen kleinen intellektuellen und seelischen Aha-Erlebnisse der uns besuchenden Menschen, die mich glücklich machen. Als Priester kann ich jetzt noch mehr in die feinstoffliche Tiefe gehen und habe mehr Möglichkeiten zum Übertragen der Kräfte auf jene Menschen, die sie benötigen und damit arbeiten möchten.„, so Rev. Daniel Becker

 

Primiz am 24. April 2017

Rev. Daniel Becker mit VRev. Elfriede Hafner

Früh am Morgen um 08:30 Uhr versammelte sich der angereiste Klerus aus Österreich, Schweden und Dänemark mit Gemeindemitgliedern aus Bonn in der kleinen Pfarrkapelle, um die Primiz (erste zelebrierte Eucharistiefeier) von Rev. Daniel Becker zu begehen. Die Kapelle war mit neun Personen zwar eng besetzt, doch war genug fühlbarer Raum vorhanden, um die Liturgie würdevoll zu zelebrieren. Unter den Augen von Bischof Evert Sundien, VRev. Elfriede Hafner, Rev. Birgit Adelsteen Ljungdahl und Rev. Kenneth Kristensen zelebrierte Rev. Daniel Becker das erste Mal eine vollständige Heilige Eucharistie.

Durch die relativ lange Zeit im transitorischen Diakonat (Juli 2016-April 2017) konnte ich durch das Zelebrieren der Diakonmesse (Heilige Eucharistie ohne Wandlung) bereits viel Erfahrung mit der Liberal-Katholischen Liturgie am Altar sammeln. Man darf aber das Kraftpotential der Wandlung und den vielen weiteren Elementen der Eucharistie nicht unterschätzen. Aber auch während meiner Primiz fühlte ich mich sehr schützend umarmt und getragen durch die physisch und in Gedanken answesenden Priester der LKK.„, so Rev. Daniel Becker.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und lehrreichen Gesprächen mit den neuen Kollegen ging für die Pfarrfamilie und alle Gäste eine lange und intensive Zeit im Pfarrhaus zu Ende.